Milien

Milien sind kleine Zysten (bis stecknadelkopfgroß), die sehr weit oben in der Epidermis liegen. Eine Zyste ist eine bindegewebige Hülle mit flüssigem, teigigem oder breiigem Inhalt, der aus Talg, Schweiß, Serum, Epidermiszellen, Haaren oder Schleim gefüllt sein kann. Milien sind mit einem Keratin Talg-Gemisch gefüllt. Sie treten meist in der Augengegend, in manchen Fällen sogar am Lidrand als weiße Knötchen auf. Ab einer gewissen Größe werden sie als kosmetisch störend empfunden.

Behandlungsverlauf:

Zu ihrer Entfernung ritzelt man das bedeckende Häutchen vorsichtig mit einer Einmallanzette ein und drückt die Milie heraus. Die Behandlung wird bei einer großen Anzahl zu entfernender Milien weniger unangenehm empfunden, wenn zu Beginn ein mechanisches besser noch biologisch-enzymatisches Peeling mit Bedampfung erfolgt. Durch die keratolytische (erweichende) Wirkung des Peelings und durch den quellenden Effekt des warmen Wasserdampfes ist die Behandlung angenehmer. Nach der Entfernung bringen kühlende Kompressen und eine beruhigende Creme eine rasche Linderung und lassen Schwellungen abklingen. Milien sind medizinisch gesehen unbedenklich.